Wie alle Medikamente kann es auch bei der Verabreichung von Impfstoffen zu Nebenwirkungen kommen. Es ist nicht unübliche, dass es nach einer Impfung zu einer sogenannten Impfreaktion kommt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Organismus sich mit dem Impfstoff auseinandersetzt. Meist sind die Nebenwirkungen unbedenklich und klingen nach einigen Tagen folgenlos wieder ab.
Deutschlandweit wird jeder Verdacht auf eine außergewöhnliche Impfreaktion gemeldet und gründlich untersucht. In Deutschland besteht ein umfassendes Meldesystem, welche alle Impfreaktionen analysiert. Denn auch nach der Zulassung von einem Impfstoff wird dieser weiterhin durch das Paul-Ehrlich-Institut überwacht.
Zu den lokal- und allgemeinen Reaktionen nach einer Impfung
zählen:
- Rötung; Schwellung oder
Schmerzen der Einstichstelle, die meist ein bis drei Tage andauern - Allgemeine Symptome wie
Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit oder Unruhe, die
ebenfalls ein bis drei Tage andauern - Schwellung der Lymphknoten
in der Nähe der Impfstelle - Anzeichen einer
„Impfkrankheit“ ein bis drei Wochen nach der Verabreichung abgeschwächter
Lebensimpfstoffe
Bei einer Impfung kann grundsätzlich auch zu Entzündungen, Blutungen oder Verletzungen kommen, wenn die Impftechnik fehlerhaft ist. Aufgrund der speziellen Impfschulungen sollte dies aber nicht vorkommen.
Was ist mit Allergien?
Eine Studie hat ergeben, dass allergische Reaktionen auf Bestandteile eines Impfstoffs nur in einer Größenordnung von einer Reaktion auf 300.000 Geimpfte auftreten. Des Weiteren gibt es keinen Beleg dafür, dass Impfstoffe Krankheiten wie Asthma oder Heuschnupfen begünstigen.
Kritische Inhaltsstoffe: Aluminium und Formaldehyd
In einigen Impfstoff sind Nanopartikel von Aluminium enthalten. Grund dafür ist, wenn diese Partikel in den Körper gelangen, werden diese von den sogenannten „Fresszellen“ erkannt und „gefressen“. Die Zerfallprodukte lösen dann die Immunreaktion aus. Die geringe Menge ist nicht schädlich für den Körper und kann über die Niere ausgeschieden werden. Jedoch ist zu erwähnen, dass aluminiumhaltige Impfstoffe im schlimmsten Fall eine Autoimmunerkrankung auslösen können. Sie verlagern den Schwerpunkt der Immunreaktion auf die Bildung von Antikörpern und schwächen somit die Immunabwehr. Aufgrund dessen sollte der behandelnde Arzt oder Ärztin auf eine möglichst niedrigen Aluminiumgehalt und eine Aluminiumverträglichkeit achten.
Ebenfalls kann auch Formaldehyd in niedrigen Mengen im Impfstoff enthalten sein. Der Stoff gilt grundlegend als krebserregend, wird jedoch durch die geringen Mengen in Einzeldosis bei der Impfung als unwahrscheinlich für einen krebsauslösenden Effekt angesehen.
Wenn Sie auf folgenden Link klicken, werden Sie an die offizielle Seite (UAW) vom Paul-Ehrlich-Institut geleitet. Hier finden Sie alle Informationen über das Vorkommen von Nebenwirkungen. LINK
Bemerken Sie nach einer Impfung potenzielle Nebenwirkungen, melden Sie diese bitte umgehend! Mit jeder Meldung tragen Sie aktiv zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit bei.
Quelle:
Ommen, Oliver (o.J.): Wie sicher sind Impfstoffe und welche Impfreaktionen können vorkommen?, URL: https://www.impfen-info.de/wissenswertes/sicherheit-von-impfungen.html, Aufruf am 29.07.2020.
Thiesemann-Reith, Heike (2017): Mögliche Nebenwirkungen, URL: https://www.gesundes-kind.de/wissenswertes/moegliche-nebenwirkungen/#:~:text=Zu%20den%20Lokal%2D%20und%20Allgemeinreaktionen,ein%20bis%20drei%20Tage%20anhalten, Aufruf am 29.07.2020.
MEDIKURA (2020): Kritische Faktoren bei der Entscheidung: Impfen-Ja oder nein?, URL: https://www.nebenwirkungen.de/kritische-faktoren-bei-der-entscheidung-impfen-ja-oder-nein/, Aufruf am 12.08.2020.