Auf folgendem YouTube Kanal unterhalten sich zwei Menschen auf einer Klokabine um die verschiedensten interessanten Themen. Sei es über Sex und Verhütung bis hin zu Alltagrassismus und vieles mehr. In diesem Video erzählt eine betroffene bei der HPV entdeckt wurde über ihre Gefühle, und wie sie mit der Krankheit umgegangen ist.
Autoren-Archiv: Mona Nöltner
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Röteln
Röteln sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung. Im Kinderalter verläuft eine Infektion meist ohne Komplikationen. Erkrankt jedoch eine schwangere Frau, kann das ungeborene Kind schwere Schäden erleiden. Bei Schwangeren kann es zu einer Röteln-Empryophatie kommen. Hierbei werden die Röteln-Viren von der Mutter an das ungeborene Kind übertragen. Infiziert sich das ungeborene Kind kann es zu schweren Schäden am Innenohr, Herz, Auge und seltener an anderen Organen wie Gehirn, Leber oder Milz kommen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Früh- oder Totgeburt kommen (15-20% der infizierten ungeborenen Kinder sterben).
Eine Infektion bei Kindern verläuft meist harmlos. Bis zu 50% aller infizierten Personen entwickeln keine Symptome, Mediziner bezeichnen dies als asymptomatischen Verlauf. Es breitet sich im Verlauf der Infektion der bekannte Hautausschlag über den ganzen Körper aus, er beginnt meist im Gesicht. Der Ausschlag besteht aus kleinen, hellroten, leicht erhabenen Flecken, welche nur im seltenen Fall jucken. Nach 1-3 Tagen verschwinden die hellroten Flecken wieder folgenlos. Begleit Symptome können grippeähnliche Beschwerden sein wie leichtes Fieber, Husten, Schnupfen und leichte bis mäßige Kopfschmerzen. In manchen Fällen kann es auch zu einer Bindehautenzündung kommen. Infiziert man sich im Jugendalter oder als Erwachsener mit den Röteln-Viren kann es zu unterschiedlichen Komplikationen kommen. Vor allem junge Frauen leiden oft unter geschwollenen und schmerzhaften Gelenken. Sehr selten kann eine Infektion auch zu einer Gehirnentzündung oder Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung führen.
Röteln-Viren werden ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen. Durch die Tröpfcheninfektion werden die Viren beim Husten, Niesen und Sprechen in die Luft abgegeben und können andere Leute infizieren. Erst zwei bis drei Wochen nach der Infektion zeigen sich die ersten Beschwerden. Erkrankte sind 1 Woche vor bis eine Woche nach dem Auftreten des Ausschlages ansteckend.
Bis heute ist nur eine symptomatische Behandlung einer Röteln-Viren-Infektion möglich, aufgrund dessen empfiehlt die STIKO eine Impfung. Die Röteln-Impfung wird in Kombination mit Masern und Mumps angeboten, die sogenannte MMR-Impfung. Für Kinder sollte die Impfung in den ersten beiden Lebensjahren erfolgen. Es wird ein 2-Impfdosenschema empfohlen. Die zweite Impfung sollte frühstens vier Wochen nach der ersten Impfung verabreicht werden.
Zusammenfassung:
Inkubationszeit: 14-21 Tage
Symptome: Erkältungssymptome und klassischer Hautausschlag, kleine, hellrote Flecken, am ganzen Körper.
Behandlung: symptomatische Therapie
Erreger: Virus (gehört zu den Rubiviren)
Infektionsweg: Tröpfcheninfektion
Lernmaterial:
- Fragensammlung
- Lernkarte
- Impfstoff
- Foliensatz
Quellen:
Johann, Volker(2018): Röteln, URL: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/roeteln.html , Aufruf am 09.09.2020.
Matzik, Sophie (2018): Röteln, URL: https://www.netdoktor.de/krankheiten/roeteln/ , Aufruf am 09.09.2020.
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